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Elina Djubiray Helmholz

Elina Djubiray Helmholz

20. 07. 2020

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Sauerei

Sauerei:  Ameile Buerhop / Marina Witt

30. April. 2019 19Uhr

Well, walls don´t feel pain. 

Emptiness and weakness are everywhere, but it has never been advisable or often even allowed to demonstrate these feelings in the world and in life. We are supposed to show always self confidence and be brave to every situation that comes. Besides of being exhausting, this is so not the truth.

It is only through fragility that we can find what is real and sincere. Pain can be beautiful. Weakness can be good. Showing this hollow is the only way to be free, or at least try to be.

The fragility can be represented by the human and the non-human. Where is actually the difference? 

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Interior

Interior: Zoyeon / Yinan Zhang

Eröffnung: 05. Juni. 2018 19 Uhr
Öffnungszeiten: 06. – 08. Juni 14 – 19Uhr

 

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Faking Fake News

Faking Fake News: Younghee Shin / Thurid Manleitner

The Utopian Times – Utopische Allgemeine

Was passiert gerade in unserer Umgebung? Was können Menschen tun, um den rechtsextremem Verschwörungstheorien entgegenzutreten? In einer Zeit, in denen vor allem in der Kunst Politikverdrossenheit on vogue ist, können wir bei der partizipativen Ausstellung „faking fake news“ erleben, was es bedeutet, wenn Künstler*innen sich im zeitgenössischen, sozialen Kontext verorten. Younghee Shin und thurid eröffnen einen Denkprozess über die Ökonomie von Emotionen, die Verbreitung von Patriotismus und Rechtsextremismus. Ob in Braunschweig oder Seoul, alte Verschwörungstheorien treten wieder in den Mittelpunkt der Gesellschaften; in Form von „fake news“ werden Rassismus, Sexismus, Homophobie und Antisemitismus wieder salonfähig. Die Positionierung von Younghee Shin und Thurid Manleitner wird in der Ausstellung klar: hinsehen und Haltung zeigen. Kommt vorbei, redet mit den Künstler*innen, schaut genau hin, zeigt eure Einstellung und werdet teil der Kunst, die keine Angst hat sich zu positionieren. (Nick Schamborski)

Eröffnung: 22.05., 19 Uhr
Öffnungszeiten: Mo-Fr: 16-19 Uhr

 

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Aranka Feige / Benjamin Seidel

Meisterschülerpräsentation von Aranka Feige mit Benjamin Seidel

Ausstellungseröffnung am 12.11.2014 um 19 Uhr

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Lucie Biloshytskyy / Szu-Ying Hsu

Paulitaaas Roomtour

Ausstellungseröffnung am 29.10.2014 um 19 Uhr

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Youtube-Kanal Paulitaaas Welt

#Paulitaaas Room Tour

Text von Eileen Müller

Paulitaaas Room Tour ist eine künstlerische Arbeit von Lucie Biloshytskyy und Hsu-Szu Ying die mit Hilfe der Schauspielstudentin Melina Borcherding alias Pauline umgesetzt wurde. Sie setzt sich kritisch mit dem Phänomen Vlogging auseinander. In einer Reihe von Videos, die sowohl im Schnittraum als auch online einsehbar sind, kann die Entwicklung des fik- tiven Charakters Pauline, einem jungen Mädchen, das Neonfarben liebt und sich für Mode & Sport interessiert, verfolgt werden. Es werden unter ander- em Themen wie Shopping Hauls, Do-it-yourself-Videos und Beauty Tutorials abgearbeitet. Ein Trend, der Konsumenten zu Produzenten einer virtuellen Wirklichkeit macht, wo Warenfetischismus im Zentrum des Interesses der einzelnen Community-Mitglieder steht. Ziel dieser Videos: Möglichst viel Aufmerksamkeit zu erregen.
Kann dieses exzessive Zelebrieren von Konsumgütern im Internet in dieser Form überhaupt noch Spaß sein? Wo hört das “Kinderzimmer” auf Lebensraum zu sein und wird Werbefläche für große Unternehmen? Wo fängt die Selbstdarstellung an zur kapitalistischen Ausbeute zu werden? Lässt sich das Selbstwertgefühl dieser jungen Menschen an der Anzahl ihrer Abonnenten / Follower / Likes festmachen? Wie viel Spaß bleibt da noch? Und vor allem: Wer braucht das eigentlich?
Auf Youtube findet man unzählige Videos, in denen junge Mädchen ihre
Primark-Tüten in die Kamera halten und ihren Followern stolz ihre von Kinderhand produzierten 2-Euro-Klamotten präsentieren. Seit Langem schon sind Youtube-Vlogs fester Bestandteil der Internetszene und langsam beginnen sie den klassischen Blog abzulösen. Einige dieser Vlogger haben sich zu richtigen Internetberühmtheiten entwickelt. Sie bekommen viele Klicks, gutes Feedback und sind Vorbilder für viele Zuschauer ihrer Videos. Große Unternehmen versuchen die Macht und Reichweite der Vlogs zu ihren Gunsten zu nutzen, junge Mädchen werden zu Werbeflächen für ihre neuen Produkte. Die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fake werden an dieser Stelle verwischt.
Neben kommerzialisierten Vlogs und Musikvideos hat auch die Videokunst seit einiger Zeit durch Youtube eine Plattform zur Verbreitung von küns- tlerischen Projekten, wie „Paulitaaas Room Tour“, gefunden. Diese Entwick- lung der letzten Jahre wird spätestens bewusst, seitdem die Guggenheim Foundation jährlich die Youtube Play, A Biennale of Creative Video veran- staltet. Eine „weitere Biennale“ die sich voll und ganz internetbasierter Kunst widmet. Eine Jury wählt aus 23.000 Bewerbungen die 25 innova- tivsten Videoarbeiten aus und diese werden in einer anschließenden Veran- staltung im Guggenheim Museum in New York gezeigt, welche gleichzeitig auf youtube.com/play live gestreamed werden kann.
Zu sehen sind die Videos von Paulitaaa im Schnittraum bis zum 05.11.2014 und wöchentlich online auf: youtube.com/user/paulitaaaswelt

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Kyu Nyun Kim / Moritz Schadt

Kyu und Moritz Ausstellung

Ausstellungseröffnung: 19.06.2014 um 20 Uhr
Werkgespräch mit Kim Schoen (Los Angeles) um 18 Uhr

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Text von Kyu Nyun Kim

Wie können wir den Zuschauer dazu bringen, im Ausstellungsraum zu bleiben?

Der Raum ist komplett dunkel.
Deswegen weiß der Zuschauer nicht, wie groß er ist und wo das Ende des Raumes ist.
Sie laufen sehr langsam.
Um etwas zu sehen, brauchen sie viel Zeit.
Zuckerwasser wurde in den Eingang des Raumes gegossen.
Damit wurde der Zuschauer gezwungen, noch langsamer zu laufen. Zu der sinnlichen Verlangsamung des fehlenden Lichts kommt die physische durch das Festkleben am Boden.
Im Raum gab es verschiedene Klänge, die von dem Laufen des Zuschauers ausgelöst werden.
Diese unterbrechen den eigentlichen Sound, der eine aufgenommen Unterhaltung von Moritz und Kyu ist, wie sie über das Werden der Ausstellung nachedenken.
Wenn der Zuschauer die Unterhaltung hören möchte, darf er nicht mehr laufen oder muss sehr langsam und weich in seinen Bewegungen sein.

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Stephan Chamier / Lukas Kozcor

Ausstellungseröffnung: 4.6.2014, 20 Uhr

18 Uhr Werkgespräch mit Ulu Braun (Berlin)

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Text von Ellen Haak

Der Ort als Schnittstelle
Ein Raum. Eine Ausstellung. Zwei Positionen. Ein Denkanstoß.

Ausstellung: Lucas Koczor & Stephan Chamier 
Schnittraum Hochschule für Bildende Künste

Ein Ort ist lokalisierbar. Ein Fixpunkt in einem Bezugssystem. Geographisch zeichnet er sich durch seine Beschaffenheit aus. Orte sind abgegrenzte Räume die sich über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu anderen Orten definieren.

Die Ausstellung von Lucas Koczor und Stephan Chamier trägt keinen Titel. Es werden Arbeiten und Positionen gezeigt, die auf den ersten Blick in keiner Verbindung zueinander stehen. Der Konnex entsteht durch den gemeinsamen Ort und eine Filmarbeit, die als Brücke fungiert. Diese Brücke, ein gemeinsames Projekt aus der Vergangenheit, bestimmt die Atmosphäre. Ein zentraler Punkt im Raum, um welchen die ausgestellten Werke beginnen zu interagieren.

Die Arbeiten von Lucas Koczor beschäftigen sich mit Ort und Umgebung, mit der Verbundenheit und einem vertrauten, heimischen Gefühl. Die gezeigten Werke sind miteinander vernetzt und lassen dem Betrachter/ der Betrachterin Spielraum bei der Annäherung. Die Perspektive auf den zu betrachtenden Gegenstand ändert sich, wie sich auch das Medium ändert.
Braunschweig, Wolfsburg, Heimat, ein Verweis auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum. Dieser Raum ist durch individuelle Grenzen definiert und diese gilt es zu verteidigen!?

Eine relativierte Liebe zur Heimatstadt? „Kniet nieder ihr Bauern  ***  ist zu Gast“. Lokalpatriotismus der austauschbar wird. Ein Massenprodukt, das eine Idee, ein Gefühl verkauft, welches sich auf eine klar eingegrenzte Umgebung bezieht. Ein Produkt das in seiner Masse die Grenzen, die es zu sichern, zu bewahren gilt, im selben Moment aufhebt.

Die als Triptychon inszenierte Videoarbeit führt den Gedanken von Heimat und Verortung weiter. Das Verlassen der vertrauten Umgebung nimmt in allen drei Sequenzen, beziehungsweise Filmausschnitten, einen zentralen Punkt ein. Welche Rolle spielt das Fremde, das Unbekannte im Vertrauten? Vorurteile verschleiern den Blick. Das Bewusstsein für das Andere wird reflektiert und in Frage gestellt.

Stephan Chamiers Fotoarbeiten eröffnen dem Betrachter/ der Betachterin einen weiteren Blick auf die Thematik des Ortes. Die Arbeiten greifen in die dauerhaft fixierten Grenzen eines Ortes ein und brechen diese durch eine Neuordnung. Feste Elemente eines spezifischen Ortes werden zu Bausteinen einer fiktonalen Landschaft. Verfremdung und Umkehrung vorgefundener Objekte erschaffen eine ganz neue Ästhetik. Diese Eigenheit der Bilder wird durch die matte Oberfläche der Fotografien noch verstärkt.

Die von den Fotomontagen generierte Atmosphäre wirkt über die Fotografie hinaus und gibt den Arbeiten einen nahezu plastischen Charakter.
Der künstlerische Eingriff wird dabei für den Betrachter/ die Betrachterin sichtbar und zu einem gewollten Element der Rezeption. Gleich einem Puzzle lassen sich die vorgefundenen Orte weiterdenken und -entwickeln.

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Alice Angeletti / Svetlana König

Wir glotzen weiter

Ausstellungseröffnung 22.05.2014 um 20 Uhr
Vorstellung der Plattform »blinkvideo« mit Julia Sökeland (Hamburg) um 18 Uhr

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Im Dunkel des Raumes öffnet sich ein weiterer Vorhang, man erkennt eine Wohnzimmerszene: Ein gemütliches Sofa, ein Sessel, schwach erleuchtet von einer Schirmlampe. Der kleine Raum ist bereits gut gefüllt, die Besucher auf dem Sofa wirken wie mit der Szene verschmolzen. Blicke werden ausgetauscht, treffen sich – dann richten sich die Augen der Besucher im Zimmer wieder auf einen Punkt rechts neben dem Türrahmen. Wir treten ein, erblicken den Rest der Wohnzimmereinrichtung, einen Beistell- und einen Fernsehtisch mit Röhren-TV, auf den sich sodann auch unsere Blicke richten. Wir sind eingetaucht in ein Wohnzimmeridyll mit ausgeprägtem Retrocharme – und Bodennebel. Aber das ist nicht das einzige, was hier nicht ganz zu stimmen scheint, was die Installation zu einem kleinen surrealen Traumerlebnis macht. Das wohnliche Ambiente wird von kahlen Wänden und der Enge des Raumes konterkariert. Die Stille, das gedämpfte Licht und eintretende Personen, die sich aus dem Dunkeln des Vorhangs lösen und den Raum betreten, versetzen uns in Spannung und lassen den Blick immer wieder von dem abschweifen, was uns mindestens genauso irritiert: Das sehr spezielle TV- Programm. Text von Jan Engelken/Kulturblog38

 

Wir glotzen weiter ist eine humorvolle Umkehrung der Blicke und des Blickwinkels. Die Arbeit beschäftigt sich mit der visuellen Wahrnehmung, dem Sehen und Gesehenwerden, mit Blicken und wie wir darauf reagieren. Sie spielt mit den Erwartungen der Besucher und fordert auf eine ironische Art und Weise dazu auf sich mit den eigenen Routinen und Gewohnheiten auseinanderzusetzen.
Der Kontext einer Ausstellungsituation wird verändert und verwandelt sich zu einem heimischen Ort, der den Besucher zur Interaktion mit dem konstruierten sozialen Raum und sich selbst provoziert.

 

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Katja Beck / Deborah Uhde

 

DAS ALL umfassende Nichts

Ausstellungseröffnung am 24.04.2014 um 20 Uhr

Werkgespräch mit Sebastian Stumpf (Leipzig) um 18 Uhr

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Text von Deborah Uhde

DAS ALL umfassende nichts ist eine Gemeinschaftsproduktion von Katja Beck und Deborah Uhde. Zusammen haben wir das Konzept und die Ausstellungsstücke erarbeitet, die Frage nach der Autorschaft verwischt.
Der Raum öffnet sich als Rätsel. Verschiedene Verbindungen zwischen den Einzelstücken entstehen, je nachdem, welchen Einstieg der Besucher für sich wahrnimmt.
Eine dreieinhalb Meter hohe neunkantige  Säule steht mitten im Raum. Oben auf dreht sich langsam eine Scheibe. Was darauf präsentiert ist, sieht man erst, wenn man näher kommt und aufblickt in einen runden Spiegel. Feine Speisen türmen sich filigran zu einem Berg auf. Der Schattenwurf der Säule ist eine weitere Projektion der Skulptur im Raum.
Die Form kann zum Beispiel an ein Schirmchen erinnern. Ein Cocktailschirmchen. Eine Spieluhr-Tänzerin. Ein Karussel. Oder das Pollenschirmchen einer Pusteblume. Solche sind Bestandteil einer weiteren Arbeit der Ausstellung:
eine weiße Wand ist übersät mit den Flugsamen der Pflanze. Hauchzart haften die Pollen an einer rauen Wand und erstrecken sich wie eine Landschaft oder auch eine Karte über die Fläche. Sie wurden mit Puste auf die Wand aufgetragen und sind dort gelandet, wohin sie geweht wurden.
Neben der Wand hängt eine Videoarbeit von Katja Beck: Prana. Zwei Bäuche stehen sich gegenüber und atmen. Nehmen den Raum ein, füllen sich und flachen wieder ab. Eine anziehende Dynamik der sich gegenüberstehenden Bildelemente entwickelt sich, bei der auch der schwarze Zwischenraum, das Nichts, das nicht Nichts ist, eine starke Präsenz entfaltet.

Plötzlich klingelt ein Telefon. Der Blick schweift herüber zu einer Telefonzelle, wie die Säule ganz in Gold. Anruf aus dem Universum? Die Stimme im Hörer erzählt etwas von einer langsamen Drehbewegung eines Planeten und einer Scheibe, auf der eine Landschaft aufgetürmt ist.
Die Drehscheibe auf der Säule schleicht sich zurück ins Gedächtnis und mit den Schilderungen der Erzählstimme steht sie wieder in einem anderen Licht da.
Und sie dreht sich weiter.Gedreht, besser gesagt gerührt wird außerdem von Zeit zu Zeit in einem großen Topf, der in der Ecke von einer Gasflasche befeuert wird. Er steht über dem abgeklemmten Waschbecken in der Ecke des Raumes, akzentuiert von einem LED-Wechselfarbenspot.
Aufgestapelt daneben: Suppenschälchen und Löffel. Doch die Suppe sieht merkwürdig aus im Wechselfeuer der Farben. Es riecht süßlich und fruchtig. Kann man dem Angebot trauen? Der Geruch durchströmt den ganzen Raum und hätte ebenso als erstes die Aufmerksamkeit auf sich ziehen können.
Die abstrakten Objekte spannen ihre Fäden für die offene Erzählung im Raum um den Betrachter.