Meisterschülerpräsentation von Aranka Feige mit Benjamin Seidel
Ausstellungseröffnung am 12.11.2014 um 19 Uhr
Ausstellungseröffnung: 30.1.2014
18 Uhr Werkgespräch mit E. S. Mayorga
(Mexiko, Stipendiat Braunschweig-Projects 2013/14)
Gästebuchrezensionen [Felix Koberstein]
//user28374 schreibt:
Ich bin ja mal nicht so einer, der sich einfach so nimmt was er braucht, rumgiert. Mach ich nicht. Ich weiß ja nicht was ihr hier bezwecken wollt, aber das sieht mir danach aus als ob ihr einfach ein bißchen zu viel Geld habt, wa?! I don’t get it. Beste, Engebroek
//user34167 schreibt:
Was mir zu der Arbeit sofort einfällt: ein dicker Geldsack der sich ne Runde Privatfernsehen gönnt! Swag!
//user37449 schreibt:
Beim ersten Betreten der Ausstellung, schwaches, doch penetrantes Licht flimmert durch den Raum, wie in einem schlechten Horrorfilm, ein Berg aus 1 Cent Münzen, darüber der Schriftzug „Gönn dir!“. Mehr nicht. Punkt. Reicht aus. Ich hätte mir mal was mitnehmen sollen. Trotzdem groß! Gruß, Johanna
//user12850 schreibt:
Der Haufen kann ruhig noch größer! #epic #radicalimpact
//user09942 schreibt:
Für mich eine glasklare Konsumkritik, obwohl ich mich frage, ob das die richtige Herangehensweise ist? Das Geld landet doch eh nur in den Taschen versnobbter Kunststudenten!
//user22367 schreibt:
Ich war auch hier. Gutes Ding. Arne
//user75754 schreibt:
Wenn man sich mal überlegt was das allein für ein Aufwand ist, das ganze Geld ranzuschaffen!
//user01119 schreibt:
Wann gönn ich mir denn endlich mal wieder was? Spannender Denkanstoß.
Ausstellungseröffnung 17.05.2013
Text von Anna Bauer
Wir haben hier eine kleine Schaden
Umher schwirrende amorphe Kugeln und Planeten, skurrile Köpfe – eine surreale Animation fliegt über eine Armee nackter Frauen hinweg. Das Ganze wird überwacht vom skeptischen Blick der Künstlerin. Die darunter befindlichen Abzüge der Frauen sind das Produkt der Vervielfältigung einer einzigen Fotografie. Es handelt sich um die hyperästhetische Aufnahme eines Modells in provokativer Pose. Ihre seltsame, exakte Haltung und die perfekte Ausleuchtung lassen die Frage nach dem Kontext der Entstehung aufkommen: Welche Rolle spielt sie hier, die des erhabenen skulpturalen Objekts oder doch eher der angriffslustigen Amazone? Ganz im Gegensatz dazu stehen die sensiblen Aktfotografien im hinteren Teil
des Ausstellungsraumes. Bei genauer Betrachtung lassen sich auf den Körpern der Dargestellten feine Abdrücke von Unterwäsche erkennen. Kleine Schäden der Haut. Sie stören die Perfektion des Bildes und geben dabei doch einen Eindruck größerer Intimität.
Zeigen, dass das Ausziehen gerade erst stattgefunden hat und erinnern noch an die Kleidung, die diesen Abdruck – diesen Schaden an der so empfindlichen Oberfläche eines Menschen – hinterlassen hat. Die Arbeiten des Fotografen Benjamin Seidel (geboren 1984 in Lüneburg, lebt in Braunschweig) sind Ausdruck einer Suche. Egal ob im vertrauten Umfeld des privaten Wohnraumes oder in der professionellen Arbeitsatmosphäre eines Fotostudios ist es die Suche nach Intimität. Nach einem privaten Moment, der mehr zeigen kann als den Körper eines Modells.